Viel mag viel helfen, aber … irgendwas mit Köchen und Brei, ihr wisst schon. Der libanesische Allrounder Raed Yassin hingegen hat mit Phantom Orchestra als Sternekoch reüssiert. Das Mitglied des »A«-Trios und von Praed hat separat aufgenommene Improvisationen von 42 (!) Berliner Musiker:innen zu einer konsistenten, kohärenten siebenteiligen Suite zusammencollagiert; ein nachdrücklicher Reminder daran, dass selbst die gigantösesten Monumente auch dann die Summe ihrer Einzelteile sind, wenn sie mehr darstellen. Und ein Album, gegen das selbst die größten genreflexibelsten Bands unserer Zeit – egal, ob euch das nun an Sleep Token, Godspeed You! Black Emperor oder Neptunian Maximalism denken lässt – wie stümperhafte Rülpspunks aussehen.
Raed Yassin – Phantom Orchestra
