Leicht vom Schuss aufgeführter Bedroom-Pop, der catchy sein darf, auch wenn er sich konsequent für die Umwege entscheidet. Was Raisa K, deren Freundschaft zu Mica Levi unüberhörbar ist, serviert, ist ein bisschen leiernd, ein wenig verhangen und sehr, sehr großartig. Manchmal spielt nur ein Bass mit, aber was sie aus diesen kleinen Song-Experimenten herausholt und dabei so intim klingt, dass es sich fast falsch anfühlt, sie laut zu hören, sollte nicht ignoriert werden. Diese Form von windschiefem Art-Pop erlebt zum Glück gerade eine Hochphase, klingt aber selten so faszinierend wie hier.
Raisa K – Affectionately
