Schon im Vorjahr versammelte die Compilation »Lèspri Ka: New Directions in Gwoka Music from Guadeloupe 1981-2010« einige eigenwillige Interpretationen eines tradierten Sounds, mit »Fwa Épi Sajès« wird die Sache aber zum Autorenkino. Rico Toto veröffentlichte das Album im Jahr 1993 und griff dabei nicht allein auf die Hilfe des Ensembles Moundjahka zurück, sondern ebenso auf einen Gerätepark, der selbst Superbooth-Regulars die Brille beschlagen lassen würde. Das Endresultat erinnert natürlich streckenweise an Jon Hassell oder die tropischen Drums von Deutschland, heißt aber Toto zufolge ganz einfach: Electro-ka. Alles daran ist sehr, sehr geil.
Rico Toto – Fwa Épi Sajès
