Roxane Métayer macht auf »Perlée De Sève« aus vielen kleinen Dingen ein großes. Geige, Holzbläser, Effekte sowie ihre Stimme kommen in Stücken zum Einsatz, in denen Sounds frei im Raum schweben zu scheinen. Was sie zueinander zieht und miteinander schwingen lässt, sind die leitenden Ideen der Französin, die abwechselnd Folk, Minimal Music, Fourth-World-Anleihen oder elektroakustische Musik zu ihrem kompositorischen Ausgangspunkt nimmt. Die Reise scheint zwar vorbestimmt, ihren Verlauf aber kennt nur Métayer. Wer ihr dabei folgt, wird immer wieder überrascht.