Jim Coleman: Ich stand vor der Herausforderung, mich zwischen diesem Album und »Confusion is Sex« zu entscheiden. »Bad Moon Rising« ist im Vergleich zu »Confusion is Sex« kontrollierter und gedämpfter. Dadurch ist es zugänglicher und vielleicht auch leichter zu ertragen. Beide erinnern mich an das New York der 1980er Jahre mit all seiner Gesetzlosigkeit und dem »Anything goes«-Ethos. Von der Nation ein wenig im Stich gelassen, bot NYC so vielen von uns eine günstige kreative Spielwiese. Beide Alben versetzen mich in diese Zeit zurück, in der alles möglich schien, von der totalen Freiheit bis zur totalen Zerstörung. Sonic Youth haben in dieser Zeit diese Grenzen erweitert, sind Risiken eingegangen und haben am Ende so viele beeinflusst und verändert.
Sonic Youth – Bad Moon Rising
