Eine meiner Platten des letzten Jahres erschien im November in lächerlicher Kleinstauflage, dürfte aber hoffentlich in den kommenden Monaten wieder auftauchen. Als Ssabae hat lueke eine Gruppe befreundeter Musiker:innen um sich geschart, die mit »Azurescens« einen Genres belächelnden Monolithen von einem Album in die Pariser Szene zimmern, der deswegen so unantastbar ist, weil er sich nichts beweisen muss. Jede Vocal-Passage, jede Saxofon-Line, jede Tempoverschleppung wirkt komplett improvisiert und ergibt gleichzeitig nur an genau dieser Stelle Sinn. Bleibt zu hoffen, dass Azurescens in den Presswerken nicht noch monatelang unter der nächsten streng limitierten RSD Picture Disc liegen bleibt.
Ssabæ – Azurescens
