Der Techno-Entwurf von Sylvere bewegt sich nah an den monsterbassigen Hybriden britischer Labels wie Livity Sound, setzt aber im Drumprogramming auf eine von seinem kulturellen Background in den Antillen ebenso wie von einem hartnäckigen Genreagnostizismus in Bezug auf all things dance music geprägte rhythmische Komplexität und scheißt obendrauf noch auf Arrangement-Konventionen. Knapper formuliert: »EP 3« ist eine Platte mit Seltenheitswert, viel Dub-Sirenen-Geheul, R&S-in-den-Neunzigern-Throwbacks, Breakcore-Anleihen und einem Downtempo-Track mit Autotune-Geschmachte.