Alles, was die Retromanie-geile Jubelpresse über »Songs Of A Lost World« geschrieben hat, ist wahr. Es ist das beste Album von The Cure seit 35 Jahren. Und es ist der Ausdruck einer erhabenen Melancholie, bei der die jugendlich verklärte Todessehnsucht dem Respekt des Alters vor der eigenen Sterblichkeit weicht. Musikalisch ist das so, als hätte Robert Smith alle seine Alben bis »Disintegration« in den Küchenmixer gegeben und daraus einen bräunlich-grauen Smoothie destilliert, der auch noch gut schmeckt.