Das mittlerweile dritte Album des bulgarischen Produzenten Duos 1000 Names trägt einen verheißungsvollen Namen: Invisible Architect. Es basiert laut Pressetext auf unvorhersehbaren Momenten, die beim Improvisieren im Studio und während Live-Shows entstanden. Leider zieht sich die monotone Stimmung des Openers Wood Traxx wie ein roter Faden durch die 40 Minuten des Albums. Von Improvisation ist hier wenig zu hören. Synthetische Melodien, blubbernde Schlagzeuge, die meist mit der Kick auf jeder vollen Note daherkommen, vermischen sich mit verschiedensten Tönen und Klängen, hin und wieder dringen mysteriöse Sprachsamples an das Ohr des Hörers. Hört sich interessant an, kann aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Casio Blaster und 99 Mistakes, so die jeweils eigenen Künstlernamen der beiden Produzenten, sind in der Auswahl der Sounds zwar äußerst kreativ und experimentell, dennoch wirken die Stücke oft nur wie unfertige Skizzen denen noch die Dramaturgie fehlt. Schade, wenn man nach einem Skit (wie dem titelgebenden Invisible Architect), denkt, dass dieser das beste Stück auf dem Album ist. Nichtsdestotrotz sind 1000 Names großartige Soundtüftler, und das nächste Album kommt bestimmt.

Invisible Architect