
Aphex Twin
Syro
Warp • 2014 • ab 46.99€
Schade, dass deswegen die Aufmerksamkeit für das neue Album von Lee Gamble etwas zu leiden scheint, hat der auf »KOCH« nämlich nicht nur sein Faible für kleinteilig arrangierte, zickige Noise-Drones in Perfektion ausgelebt, sondern auch einige der wunderschön understatedsten Gespenster-House-Tracks des Jahres in diese zähe Ölplörre von einem Album gemischt. Dem fällt das gerade alles zu, das hört man, das ist toll.

Ital
Endgame
Planet Mu • 2014 • ab 14.99€

Vessel
Punish, Honey
Tri Angle • 2014 • ab 21.99€

Christopher Willits
Opening
Ghostly International • 2014 • ab 17.84€

Sinoia Caves
OST Beyond The Black Rainbow
Jagjaguwar • 2014 • ab 34.99€

Roman Flügel
Happiness Is Happening
Dial • 2014 • ab 20.99€

Simian Mobile Disco
Whorl
Anti • 2014 • ab 26.24€

The Juan MacLean
In A Dream Colored Vinyl Edition
DFA • 2014 • ab 38.99€

Sinkane
Mean Love Purple Vinyl Edition
City Slang • 2014 • ab 17.99€

Basement Jaxx
Junto
Atlanticjaxx • 2014 • ab 15.99€

Banks
Goddess
Harvest • 2014 • ab 11.99€
Wiz Khalifa
Blacc Hollywood
Atlantic • 2014 • ab 17.99€
Dass sich auch DJ Mustard nicht nachhaltig für ein Panel-Referat über Jürgen Habermas aufgedrängt hat, lässt sich immer noch am schönsten in diesem tollen Beitrag der Kollegen von FACT nachvollziehen, dass der gemütliche Dicke aber mit ein und demselben Beat für etwa 75 der letzten 100 Raphits verantwortlich war, würde Lex Luger und Swizz Beatz fast so glücklich machen wie mich. »10 Summers« heißt sein temporär frei verfüggbares Album, auf dem er eben diesen (Mustard on the) Beat (Ho) noch ein Dutzendmal von Hochkarätern und Grünzeugschleppern berappen lässt. Auf Albumlänge natürlich irgendwann gaga, aber eine Viertelstunde Spaß kann man damit schon haben, Ho!
Derartige Selbstgenügsamkeit ist »The Water(s)« fremd. Im Gegenteil, Mick Jenkins schuldet Organized Noise und Kendrick Lamar weit mehr als Chief Keef und Lil Durk und Chicago ist und bleibt der musikalisch unvorhersehbarste Fleck in der Rap-Landschaft. Deep ist das, rhetorisch verspielt, aber nie unsexy. Und als Mixtape bereits ambitionierter als die gesamte Diskographie vieler Kollegen.
Wäre er nicht so angewidert von so viel Weicheiertum, ich würde Jeezy an dieser Stelle mein Beileid ob seiner Zukunftsplanung aussprechen und ihm sagen, dass er in meiner offiziellen Schneemännerliste gar nicht so weit hinter Raekwon und den beiden Thorntons rangiert. Er würde irgendwas grummeln, von wegen »Seen it all«, «Been Getting Money« und »Fuck The World«, um sich dann mit einem zischenden »Win Is A Win« (sic) hinter schwedische Gardinen zu verabschieden. Ob er auch schon nach einem Zehntel seiner Strafe Freigang wegen guter Führung bekommt wie Thug-Ikone U. Hoeneß?