Courtney Barnett konnte man schon lieben, ohne je einen einzigen Song von ihr gehört zu haben. Es reichte schon, ihre bisherigen Platten anzuschauen: Ihre liebevolle Adaption des Katsushika-Hokusai-Bilds »Die große Welle vor Kanagawa« für die EP-Zusammstellung »A Sea of Split Peas« war schon ein großer Streich, der Titel ihres Debütalbums, »Sometimes I Sit and Think, and Somentimes I Just Sit« tat dann sein Übriges.
Der Inhalt steht der Verpackung in nichts nach: Die australische Endzwanzigerin schafft in ihren Songs scheinbar mühelos den Spagat zwischen lässiger Slackerpose und entwaffnender Selbstentblätterung.
Auf ihrem zweiten Soloalbum »Tell Me How You Really Feel« schickt sich Courtney Barnett an, sich einen Platz neben den ganz Großen zu reservieren. Dort, wo ihre Picks Cate Le Bon und Torres schon sitzen und Joni Mitchells Platz für immer besetzt bleibt.
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