Biste’ deine Checkliste nochmal behutsam durchgegangen? Sind alle Billigbierpaletten vorgekühlt? Wurde die Bierpong nochmal gründlich ausgespült? Hast du deine Dosenravioli schematisch nach Glutamataromen sortiert? Den Bear Grylls Survival-Crashkurs erfolgreich und in jeder Wetterlage absolviert? [Reim unbeabsichtigt] Na Hoffentlich, denn das lange kräftezehrende Warten hat nun endlich ein Ende, runter geht’s vom kuscheligen Sofa, ab heute heisst deine neue Heimat für die nächsten 72 Stunden Ferropolis! Yes, es ist wieder soweit, das Splash! Festival lädt Frischluftliebhaber und Hobbycamper mit Hip Hop orientierter Musikvorliebe aus ganz Europa vom 6. bis zum 8.7 in die »Stadt aus Eisen«. Das Line-Up bietet wie gewohnt knapp 70 Acts der allerfeinsten Sorte – unter anderem Künstler wie Nas, Beginner, MF DOOM, Dilated Peoples und und und. Und wenn man dem Wetterbericht Glauben schenken darf, dann wird uns auch mit ein bisschen Daumendrücken Fräulein Holle gnädig bleiben, Juhu!
Schon klar, die ländlichen Abenteuer, große Menschenansammlungen und wetter-bedingte Entspannungsrisiken, sind nicht für Jedermann das El Dorado des persönlichen Freizeitgenusses. Deshalb wollen wir unsere Stadtkinder natürlich nicht vergessen und informieren euch wo man am Wochenende sonst noch umbedingt hingehen sollte.
In Berlin z.B. gibt sich im Bohannon am Freitag nämlich der sympathische Kanadier Shad die Ehre, um euch mit richtig gutem Live Hip Hop rundum zu verwöhnen. Ein paar Ecken weiter lautet die Devise auch akustisches Verwöhnprogramm, allerdings auf elektronisch. Das Gretchen feiert wiedereinmal Ninja Tune Night und heisst den Brainfeeders Schützling Lapalux herzlich hinter den Kreuzberger Plattenspielern willkommen. Quasi direkt um die Ecke kann man bei den Vokalakrobaten Bauchklang im Horst Kreuzberg eine musikalischer Erfahrung der ganz besonderen Sorte machen. Die fünf Jungs aus Österreich sind eine professionelle »Beatbox Band« und beweisen am Freitag ihrem Publikum, dass man kein einziges Instrument braucht wenn man seinen eigenen Körper gut genug beherrscht.
Bleiben wir am Samstag doch direkt in der Hauptstadt! Die britische Sängerin Saint Saviour hat ihr Debüt Album mit im Handgepäck und plant im Postbahnhof einen Abend lang willige Berliner mit ihrer einzigartigen Stimme zu bezaubern. Absolutes Kontraprogramm gibt es im ://about blank am Ostkreuz, denn hier wird heute ganz tief gegangen. Get Deep punktet mit einer Line-Up Liste der Extraklasse – Dan Snaith aka Caribou, Floating Points, Benjamin Sun u.v.m bündeln sich zu einer kanadisch-britischen Superpower, um das tanzwütige, elekrophile Publikum komplett aus den Botten zu Pusten.
Und sogar für den der sich jetzt immer noch nicht entschieden hat, ob er nun eher Festivalluft schnuppern oder doch lieber urbane Pflastersteine unter den Füßen spüren möchte, um den spontanen Gemütszustand auf das »Pudelwohl«-Level zu pimpen, haben wir die Lösung, nämlich beides in einem! Im schönen Kessel Stuttgart findet vom 5. bis zum 14.7 das Jazz Open mit einem großartigen Künstleraufgebot statt. Mit unter auf der Bühne stehen George Benson, Jill Scott, Melody Gardot und weitere atemberaubende Musiker!
Na, wenn da jetzt nicht für jeden etwas Hübsches dabei ist?!