Neulich am Strand von Los Angeles: Eine junge Jazz- und Soul-Vokalistin aus Santa Cruz trifft einen französischen Elektrobeat- und Hip Hop–Junkie. Man unterhält sich kurz und merkt schnell, dass man neben gleichem Musikgeschmack auch sonst auf einer Wellenlänge liegt, verabredet sich zum Musizieren, legt sich noch eine Back-Up-Band zu und zack: Dinner At The Thompsons war geboren. So in etwa lief es vor nunmehr sechs Jahren ab, als sich besagte Frau, namentlich Lucille Tee, und der Franzose Fablife das erste Mal trafen und sich (musikalisch) in einander verliebten. Nach dem Debütalbum »Lifetime On Planet Earth« aus dem Jahre 2007 liefern die beiden nun mit »Off The Grid« den Nachfolger ab und zeigen darauf, dass ihre Liebe mit den Jahren gewachsen und gereift ist. Das Ganze klingt dann wie eine Mischung aus 1990er Jahre Trip Hop, 1970er Jahre Soul, Funk und Breakbeat mit einer kleinen Priese Elektro und natürlich Hip Hop. Die Einflüsse von J Dilla und DJ Shadow sind hier klar zu erkennen. Insgesamt ein schönes, entspanntes Album, das man sich getrost in weiblicher Gesellschaft zu hause, aber auch mit Freunden zum Chillen und Grillen anhören kann.

Off The Grid