Review

Jake Chudnow

Shona

Bloc • 2015

Das britische Bloc Festival hat sich und seinem Publikum schon einiges eingebrockt. Chaotische Ticketsysteme, eine intransparente Infrastruktur und kurzfristige abgesagte Gigs waren bisher an der Tagesordnung, selbst die Gerüchte über DJ-Sets von Burial sollten sich nicht bewahrheiten. 2015 soll – mal wieder – alles anders werden. Vielleicht startet das 2006 gelaunchte Bloc deshalb ein Vinyllabel: So ein PVC-Zwölfer erweckt ja in seiner Handfestigkeit Vertrauen. Jake Chudnows Track »Shona« flattert schon seit mindestens zwei Jahren durchs Netz, so wirklich durchbrechen konnte der Drummer der New Yorker Post-Punk-Band Kordan damit jedoch nicht. Tatsächlich wirkt der dumpf glänzende, neo-romantische House-Tune mit seinen wirbelnden Synthie-Flächen und zappelig pluckernden Melodien bereits etwas angestaubt. Bedingt spannender ist da schon eher die »Prelude To Shona«, sozusagen die Captain Nemo-Version des Tracks. Über acht Minuten vergräbt Chudnow die klammen Finger tief in den Synthesizern, um der Außenwelt davon zu orgeln. Hat was von Tangerine Dream oder aber einer Überdosis Batik, macht sich als auditive Fototapete jedoch bestimmt gut in jedem Patschuli-Sweatshop.

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