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ShowUp Records
ShowUp Records ist ein 2007 von Michael Schütz gegründetes Hamburger Plattenlabel. Es fungiert als Sublabel des hauptsächlich auf Indie und Pop spezialisierten PopUp Records und legt obskure europäische Grooves hauptsächlich über Compilations wieder auf. Schütz füttert selbst seit 25 Jahren sein Faible für siebziger Funk und Rare Groove und trug die Idee, eine Sammlung der über Jahre des diggens angesammelte Goldstücke zusammenzuschustern, schon länger mit sich: »Das Konzept, bekannte und unbekannte Künstler aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Krautrock, Jazz, Pop, Schlager und Library Musik zu vermischen und unter den gemeinsamen Nenner FUNK zu packen, erschien uns spannend und vielversprechend!«. So entstand »German Funk Fieber Vol. 1«, das als erfolgreicher Einstand bis heute die Blaupause für die meisten ShowUp-Releases liefert (einzige Ausnahme ist der bis 2014 nie komplett erhältliche Soundtrack »Die Kette« – von Discohengst Dieter Reith und seiner Tender Aggression). Die mehrteiligen, ungefähr jährlich erscheinenden Compilations widmen sich neben deutschem Funk vor allem Library-Musik – entweder mit Fokus auf elektronische Experimente (»Cosmic Future Grooves«) oder auf gefeierte britische Labels wie Bruton, DeWolfe, KPM oder Themes International (»Dramatic Funk Themes). »Ich bin Perfektionist und wirklich unheimlich lange damit beschäftigt, die passenden Titel für die jeweiligen Compilations zu diggen und auszuwählen. Die Zeit und Arbeit, die da rein gesteckt wird, steht in keinerlei Verhältnis, was man dann als Taschengeld raus bekommt!« Dass Compilations aufwändiger und weniger profitabel sind als simple Album-Reissues macht Sinn: Schließlich multiplizieren sich durch die verschiedenen Quellen, von denen die Tracks lizensiert werden müssen, sowohl die Lizenzgebühren als auch die Detektivarbeit. »Teilweise ist das Clearing der Rechte wahnsinnig aufwändig, da bei alten Titeln, die Rechteinhaber häufig wechseln und man von “A” nach “B” geschickt wird. Bei German Funk Fieber 1 hat das Clearing fast ein ganzes Jahr gedauert«. Diese Hingabe unterstreicht allerdings nur, dass es sich bei ShowUp um ein Liebhaberprojekt handelt. Aber Schütz möchte aber nicht nur Ungehörtes ausgraben, sondern auch ein vollständiges Album abliefern: »Bei Compilations finde ich es spannend, einen Bogen zwischen den einzelnen Tracks zu spannen, so das ein homogenes aufregendes Album entsteht – ohne Lückenfüller«. Da funktionieren auch schon mal Rare-Groove-Geheimtips wie Heinz Kiessling, Gus Brendel oder dem Rainbow-Orchestra neben den funky Eskapaden von Howard Carpendale, Hugo Strasser, Udo Lindenberg und Klaus Wunderlich.