November 1964: Albert Ayler, Don Cherry, Gary Peacock und Sunny Murray sind bereits seit Monaten auf Tour in Europa und einander noch nicht an die Kehle gegangen. Gute Voraussetzungen für eine Live-Session im niederländischen Radio. Was recht banal klingt, resultierte in einem der vielleicht besten Alben dieser Ära: Das Albert Ayler Quartet ist so dermaßen blind aufeinander eingespielt, dass es sich auf »The Hilversum Session« den totalen Freakout erlauben kann, ohne dabei das große Ganze aus den Augen zu verlieren. Der Schweiß ist zu riechen, die Freude greifbar: Capital-J-Jazz mit fünf Ausrufezeichen dahinter.
Albert Ayler Quartet – The Hilversum Session
