Schicht über Schicht schiebt Jacob Long auf »Ghost Poems« übereinander, drückt behutsame, doch bauchige Kicks in fein texturierte Flächen, samplet Alltagsgegenstände, verfremdet ihre Klänge und produziert damit eine Schönheit, die schon früh im Jahr nachhaltig aufhorchen lässt. Earthen Sea exerziert die Kranky-Formel ziemlich perfekt durch, bleibt konsequent in ruhigen Gefilden und überrollt in betont sanfter Manier mit schwerfälligen Dub-Walzen und wabernden Akkorden, die unweigerlich zur Kontemplation zwingen.