Mit der Neuauflage von »Ihunke« brachte Pingipung die Rede wieder auf die Ainu-Künstlerin Umeko Ando und ihren den aufreibenden Mix aus ihrem Spiel der Mukkuri, idiosynkratischen Gesang, komplexen Grooves und dubbigem Sound-Design. »Upopo Sanke« erschien kurz vor Andos Tod vor gut zwei Jahrzehnten, und verzeichnet neben Oki Kano an der Tonkori und dem Chor Marewrew noch andere Musiker:innen in seinen Credits. Es ist das Destillat der gemeinsamen Arbeit einer stetig schrumpfenden ethnischen Gemeinschaft, deren Sprache und Traditionen in zeitgenössischer Form dokumentiert wurde. Sie vereinen Vergangenheit, Zeitgeist und Perspektiven in sich.