Review

Maxmillion Dunbar

Cool Water

Ramp • 2010

Als Teil der Beautiful Swimmers ist er im Verbund mit seinem Partner Ari Goldman für den veritablen Jahreshit Big Coast verantwortlich. Jetzt knüpft Andrew Field-Pickering aka Maxmillion Dunbar mit Cool Water nahtlos an den selbstbetitelten »Afro-Cosmic« an. Slow Motion House? Cosmic Boogie? Alles kann, nichts muss, aber vor allem werden auch die Hip-Hop-Wurzeln mit ins Boot genommen und gleich auf dem ersten Track Pretty Pleasy mit New Jack Swing kokettiert. Pretty it is, gar keine Frage. Jeder Track eine andere Vintage-Drummachine, da kommt man aus dem Staunen kaum raus und grübelt, ob es sich nun um die Linn, die Oberheim oder doch um Roland handeln könnte. Und weil Drums so wichtig sind, bekommt der legendäre Jazzdrummer Ali Rashied gleich auch noch einen Rhytmustrack verpasst. Dann wird es wieder etwas ruhiger, etwas kosmischer und mit verrückten Fotoauslöser-Samples auf Lemon & Line ausgelassene Effekthascherei betrieben. Apropos Effekte: Weiter geht’s nach Indien, also müssen auch die obligatorischen Flöten her und die Kickdrum mit dem Wumms dahinter. Da kennt der Dunbar keinen Spaß. Wir schon und staunen über eines der besten Alben des Jahres. Eine Offenbarung!