Für die Sängerin und Gitarristin Emily Spragues sind besonders jene Momente interessant, in den unsere Wahrnehmung der Realität brüchig wird. In denen wir ein klares Gefühl dafür bekommen, dass es im Universum einiges mehr gibt – nicht selten ausgelöst durch Erfahrungen, die uns mit unserer Endlichkeit konfrontieren. Darüber hat sie vor anderthalb Jahren ein Essay mit dem Titel Songwriting In Thin Places geschrieben – und darauf baut auch das aktuelle Album Jellywish ihrer in Brooklyn, New York beheimateten Band Florist auf.
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Flirrende Folkmusik
Der Sound von Jellywish wirkt so durchlässig wie die brüchige Realität, von der er inspiriert ist – bei aller Reduziertheit dieser Folkmusik schwingt stets etwas flirrend Entrücktes mit. Trotz Themen wie Sterblichkeit und Trauer entfaltet die Musik einen spürbar lebensbejahenden Drive. Bevor es zu harmonisch wird, greifen ambienthafte Elektroniktexturen ein und stören die Idylle – als bewusster Bruch, der Tiefe schafft. Ein gelungener Balanceakt, der live besonders faszinieren dürfte: Florist kommen auf Tour und machen zwischen dem 31. August und dem 15. September 2025 Halt in vier deutschen Städten.