Review Jazz

Ben LaMar Gay

Yowzers

International Anthem • 2025

Die Gesamtheit der Künstler:innen auf International Anthem macht das Label zu einer multistilistischen Wundertüte, für die die Bezeichnung »Jazz« von Anfang an zu klein gewesen ist. Ben LaMar Gay verkörpert diesen Spirit in einer Person und wird damit zum archetypischen Künstler des Labels aus Chicago. Der Komponist, Kornettist und Sänger muss Grenzen gar nicht erst überschreiten, weil sie für ihn schlicht nicht existieren.

Yowzers ist je nach Zählweise sein drittes oder viertes Soloalbum, auf dem jeder der zwölf Songs als Beispiel für die Andersartigkeit seiner Musik herangezogen werden kann. In »The Glorification Of Small Victories« bläst Ben LaMar Gay ein paar ungerade Linien auf dem Kornett, während im Hintergrund die Percussion schön klappert. »There Inside The Morning Glory« schlägt zappaeske Kapriolen, während »Damn You Cute« wie ein irischer Folksong klingt, der zu heiß gebadet wurde. »I Am (Bells)« entwickelt sich vom a cappella gesungenen Spiritual-Folk zur kleinen Sun-Ra-Kakophonie. Doch Ben LaMar Gay hat auch seine Jazz-Lektionen gelernt: Ein kleiner Chor schlägt die Brücke zu Max Roach und Archie Shepp.

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