Review Rock

Bloc Party

The Nextwave Sessions EP

french Kiss • 2013

Nach dem elektro-poppigen Soloprojekt von Sänger Kele Okereke greift Bloc Party als Band seit dem letzten Jahr wieder an. Nach dem Album »Four« nun also eine neue EP und das Eröffnungsstück »Ratchet« legt gleich gut los: ein verfremdetes, eingängiges Gitarrenriff, ein forsch dahinstampfender Disco-Beat und eine puschende Gesangsmelodie – man glaubt fast an eine Anknüpfung an alte Stärke. Die zeichnete ja gerade mit dem Debüt »Silent Alarm« eine nahezu perfekte Verquickung von Indierock und Post-Punk mit treibenden elektronischen Elementen aus. Die unbändige Wucht dieser Kombination ist typisch für die Band geworden, obwohl sich bereits auf dem Zweitling erste Ermüdungserscheinungen zeigten. Und so ist es leider auch hier: ab dem zweiten Song schleichen sich Pathos und Theatralik durch gesetztere Rhythmen, sphärische Gitarrenlinien und überambitionierte Gesangsbögen an die Stelle von tanzbarer Energie, so dass auf »The Nextwave Sessions« gleich drei neue Songs auftauchen, die als Balladen durchgehen. Die leicht abgedroschenen Lyrics des letzten Stückes (»The children are the future […] time is on their side«) machen dann auch deutlich, dass mit »Nextwave« nicht unbedingt ein weiterer Entwicklungsschritt der Band gemeint ist, sondern wohl eher ein beinahe resigniertes Weiterreichen der Fackel der musikalischen Innovation an die nächste Generation.

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