Review Jazz

Daniel García Trio

Wonderland

ACT • 2024

Manchmal mag man sich niederknien – nicht, weil man doch noch zum Glauben gefunden hat, sondern weil alles zu schön geworden ist. Manche werden behaupten, dass man da keine Unterschiede machen sollte. Ich sage: Hört »Wonderland«, das aktuelle Album des Pianisten Daniel García und seinen zwei kubanischen Kumpels. Es ist deren drittes für die Qualitätsbewahrer von ACT. Und ein schönes Bekenntnis, wenn auch weniger zur spanischen Flamencotradition als zur nordischen Kombination. García, Nominierter des letztjährigen Jazzoscars der Académie du Jazz, Schicht-um-schichtet da von Jarrett-Jams über Svensson-Stimmungen bis hin zur klassischen Befindlichkeitsballade einiges übereinander.

Das wirkt dann tatsächlich wie ein Wunder. Fast so, als dürfte man sich etwas wünschen und man wünscht sich, alles wünschen zu dürfen. Das geht gut, bis sich mit Verónica Ferreiro eine der besten und also traurigsten Fadosängerinnen außerhalb portugiesischer Landesgrenzen vors Mikrofon stellt. Danach rutschen auch strenge Heiden auf den Knien rum – aus Überzeugung, weil alles so schön geworden ist.

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Unbedingt notwendige Cookies

Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.

Drittanbieter-Cookies

Diese Website verwendet Google Analytics, um anonyme Informationen wie die Anzahl der Besucher der Website und die beliebtesten Seiten zu sammeln.

Diesen Cookie aktiviert zu lassen, hilft uns, unsere Website zu verbessern.