Manía / Neuromance ist eine pointierte Weiterführung des aktuellen UK-Sounds – kompromisslos, stilistisch offen und klar auf den Club ausgerichtet. Pangaea zeigt auf dieser bei Hessle Audio erschienenen EP einmal mehr, worin seine Stärke liegt: fette Produktionen, die Spannung und Kontraste ebenso gekonnt verarbeiten wie Druck und Tiefe.
»Manía« startet als treibender Tech-House-Track: tiefe Basslines, scharfe Hi-Hats und knackige Claps triggern unmittelbar den Wunsch, die Handgelenke zu lockern. Nach und nach kommen repetitive Vocals der spanischen Newcomerin Jazz Alonso hinzu – »Cosa mía, pequeña manía« – wie rauschhafte innere Monologe, eingefangen in einem hypnotischen Groove. Der Track steigert sich linear und bereitet den Climax auf Seite zwei vor.
»Neuromance (Extended Mix)« öffnet mit knapp 155 BPM die Tore zur Ekstase: scharfe Synth-Stabs, harte Drums und die kalte Eleganz von 80er-Synthwave-Basslines verschmelzen mit hochgepitchten Vocals und kitschigen Synthmelodien zu einem Happy-Hardcore-Hit. Definitiv ein Track, der die Schrittzähler dieser Welt in die Höhe schnellen lässt – und das Genre UK Bass um eine spielerische, tanzflächenorientierte Facette erweitert.

Manía / Neuromance