Disco aus den Niederlanden. Von 1982. Geschmackvoll zurückgenommenes Tempo, bei dem der Groove dafür umso gemeinere, ganz, ganz klebrige Fäden zieht. So als würde man genüsslich einen dieser Honigspender aus Plastik, diese Dinger, die man auf den Verschluss stellt, bei konstantem Druck auf der Fläche vor sich (Schreibtisch?) entleeren, ohne ein einziges Mal abzusetzen. Hier bratzen die Synthesizer im Bass, wie es sich für so einen Anlass schickt, dazu flirren Arpeggien sternschnuppengleich hoch oben vorbei, und die Texte sind, ihrem Zweck gemäß, grundbescheuert: »You’re my space invader, you’re my star crusader, follow me«. Dass das ausführende Vokalquartett, das auf so sprechende Namen wie Yvonne van Spluteren, Donna Baron, Ingrid de Goede und Irene van der Hoeven hört, jetzt nicht über die ausgeprägtesten Stimmen verfügte, ist da zu vernachlässigen. Die Sache ist im Paket völlig stimmig und in ihrer seligmachenden Wirkung nicht hoch genug zu loben. Ob die Instrumentalversion mit einem eher überflüssigen Gitarrensolo hingegen allzu viele neue Aspekte ins Spiel bringt, ist eine andere Frage. Unverzichtbar ist auch sie. Einfach weil das viel zu schade wäre, wenn die Geschichte nach knapp sechs Minuten schon wieder vorbei wäre.
Starlight