Review Electronic

Sam Prekop

Open Close

Thrill Jockey • 2025

Sam Prekop hat sein neues Soloalbum Open Close nach zwei gegensätzlichen Bewegungen benannt – und doch liegt darin eine stimmige Logik. Denn seine Musik lebt von einer fließenden, kreisenden Bewegung, die ganz ohne Brüche, Zuspitzungen oder dramatische Gesten auskommt. Stattdessen entfalten sich analoge Synthesizer-Patterns in subtiler Permutation: Wiederholungen ohne Stillstand, Loops ohne Leerlauf.

Im Vergleich zu Sons Of (2022), seinem gemeinsamen Album mit John McEntire, ist der Beat auf Open Close deutlich zurückgenommen. Die Drumcomputer-Anteile sind kaum mehr als ein rhythmisches Pulsieren, das vor allem eins tut: die melodische Klarheit seiner Sequenzen zu akzentuieren, ohne sie zu dominieren. Alles wirkt reduziert, aber niemals asketisch – jedes Element scheint genau dort, wo es hingehört.

Dass diese Musik theoretisch ewig so weiterlaufen könnte, ist kein Mangel an Entwicklung, sondern Ausdruck ihrer inneren Balance. In gerade einmal 36 Minuten macht Prekop das Runde rund, das Offene geschlossen – und lässt alles gesagt erscheinen, ohne viel zu sagen.

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Unbedingt notwendige Cookies

Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.

Drittanbieter-Cookies

Diese Website verwendet Google Analytics, um anonyme Informationen wie die Anzahl der Besucher der Website und die beliebtesten Seiten zu sammeln.

Diesen Cookie aktiviert zu lassen, hilft uns, unsere Website zu verbessern.