Vergiss deine Melatonintropfen! Teresa Winter ist die Einschlafmedikation, also eigentlich: ihre Musik. Das war schon – alle Klugscheißer, die jetzt ihre Kassettensammlung nach allerersten Teresa-Winter-Tapes durchwühlen, sind natürlich mitgemeint – immer so und for real! Bevor wir uns falsch verstehen: Das ist als Kompliment zu verstehen. Teresa Winter macht schon sehr lange fantastische Musik. Mit »Proserpine« ist sie aber noch ein bisserl fantastischer geworden. Das heißt: Ich schlaf dazu hervorragend ein. Und das ist dieser Tage ja eigentlich das Beste, was einem passieren kann, so ein verlängerter Powernap am Vormittag. Das sagen auch alle ausgewiesenen Leistungsträger. Und die werden hier hellhörig. Teresa Winter? Ah, ja, kennen wir! Lügen sie und basteln das heimlich in ihre seelenlose 10-hours-Regenwaldabholzungs-Playlist. Dort hat Teresa Winter zwar nichts verloren. Aber was soll’s? Hauptsache reingehört! Und da kann man allen nur gratulieren, denn: Teresa Winters erster Release auf Night School ist wirklich eine schöne Sache: eine Geister-Oper, gehaucht und gefieldrecordet, mit Feuerwerks-Knarzern und allem drum und dran. Keine Überraschung: 12 points from Dschörmäni!
Proserpine