Review Electronic

Nobukazu Takemura

Knot Of Meanings

Thrill Jockey • 2025

Nobukazu Takemura hört man sofort an, dass er sich die Freude an der Überraschung bewahrt hat – in Melodien, die Haken schlagen, in unvorhersehbaren Gesangspassagen und in der unkonventionellen Instrumentierung seiner elektroakustischen Arrangements. Diese Eigenwilligkeit weckte bereits in den 1990er-Jahren das Interesse von Kolleg:innen wie Yo La Tengo oder Steve Reich; die Liste seiner Kollaborationen und Remixe ist entsprechend lang.

An »Ephemeral Radiant« – vielleicht das Herzstück von Knot Of Meanings, seines ersten Albums seit zehn Jahren – lässt Klaviermelodien über einen luftigen Klangteppich schweben. Dazu kommen synthetische Cello-Sounds, elektronisches Geplingel und hüpfende Vibraphon-Motive. Orientierung zu finden ist dabei nicht leicht – aber darum geht es dem seit 2008 in Berlin lebenden Bildenden Künstler wohl auch nicht. Ihm geht es um das Staunen: um musikalische Überraschungsmomente in einer durchgetakteten Welt. Sozialisiert mit Punk, Jazz und Hip-Hop liegt seinen Tracks die Idee zugrunde, den Funken der Inspiration – den die Moderne verloren hat – in der elektronischen Musik wieder aufleuchten zu lassen.

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