Nach dem schon vielbeachteten Debut Laura Vanes folgt nun mit Sugar Fix der zweite Streich der britisch-niederländischen Kombo. Und wieder darf man überrascht sein. Mit welcher Souveränität Laura Vane sich hier an die Soulklassiker der 60er Jahre heranpirscht, ist ohne Frage ein erneutes Glück für alle Hörer. Man spürt in jeder Sekunde die Vertrautheit und Persönlichkeit, die den Texten Vanes innewohnt. Die Sympathie geht jedoch weiter. Nicht wie andere Neo-Soul-Kapellen ewig dem Sound längst vergangener Zeiten hinterherhechelnd, geben sich Laura Vane & The Vipertones durchaus auch Pop-affin. Und diese Mischung ist es, die Sugar Fix zu einer zugänglichen Welt für alle Soulheads macht. Da sitzt man da und überlegt sich alternative Beschreibungen und landet dann doch immer wieder beim einfachsten, aber ganz logischen: Schön! Sugar Fix ist ein schlicht schönes Soulpop-Album. Es ist positiv, tanzbar, groovig aber nie zu versessen auf das Abspulen irgendwelcher Pop-pflichten. Da kann man sich getrost Mike Skinner anschließen und sagen: Sie hat nicht nur die Ideen, sie kann sie auch noch mit einem Lächeln servieren…
Genau so ist dieses Album, es wird mit einem Lächeln serviert und hinterlässt genau dieses Lächeln auf den Lippen der Hörer. Sinniges Ende des Albums: Letting me love you.
Sugar Fix
