Review

Wildcookie

Cookie Dough

Tru Thoughts • 2011

Extrem catchy führt uns Wildcookie, bestehend aus Produzent und DJ Freddie Cruger und Harry Belafonte’s All†Star Band-Veteran Anthony Mills, mit Song With No Ending in Cookie Dough ein. Zwar muss der Song zwangsläufig irgendwann ein Ende finden, seine einfache Melodie und der eingängige Rhythmus hallen aber noch lange im Gehörgang nach. Was für den Opener bezüglich Stimmung und Ohrwurmcharakter gilt, kann für die 14 Tracks fast durchweg und ohne nennenswerte Ausfälle durchgehalten werden. Mills, der in manchen Momenten an D’Angelo erinnert, und die Mixtur aus Soul, R’n’B, Hip Hop, Breaks und Jazz†Saxophon verbinden sich homogen. Selbst südamerikanische Fahrstuhlklänge – Touchy Touchy, Flashy Flashy – klingen nicht zu seicht und im Gesamtzusammenhang stimmig. 2006, Mills damals noch als Backgroundsänger für Leela James unterwegs, lernten sich die Ausnahmemusiker kennen. Schnell spürten die beiden, dass man sich sowohl musikalisch als auch auf der zwischenmenschlichen Ebene gut verstand. Drei Jahre später war es dann soweit und die ersten Tracks konnten fertiggestellt werden. Weshalb Cookie Dough uns erst im Jahr 2011 erreicht steht in den Sternen, der Platte hat die Wartezeit jedoch nicht geschadet. Im Gegenteil. Memo an mich selbst: »Cookie Dough in †ºFavoriten so far 2011†¹ aufnehmen.«