Review

Mr. Oizo

Stade 3

Ed Banger • 2012

Der Grand-Maître kaputter elektronischer Musik kann gar nicht aufhören, sich zurückzumelden. Nachdem Quentin Dupieux aka Mr. Oizo mit »Stade 2« erst im November 2011 nach drei langen Jahren sein erstes Album seit dem überraschend erfolgreichen Ed Banger-Debüt »Lambs Anger« ablieferte – und damit teilweise etwas enttäuschte – haut er nun direkt das nächste Mini-Album auf den Markt. Bei seiner Attitüde ist es nur konsequent, dass er die Platte jetzt auch nochmal als offizielles und käuflich erwerbliches Release auf Ed Banger rausbringt, auch wenn die Platte schon seit Monaten über seine Website oizo3000.com für umme zum legalen Download zur Verfügung steht. Warum auch immer, aber die Wege des Oizo waren schon immer und glücklicherweise unergründlich. Warum auch immer kann man auch zu »Stade 3« sagen, aber die klingt wieder etwas frischer als der noch etwas langweilige Vorgänger. Hier ist wieder der Spaß am zerschnibbeln und wahllos wieder zusammensetzen deutlich herauszuhören. Nummern wie der Titeltrack, »Textes« oder »Pee Hurts« stressen zwar ungemein, wenn man zu zart besaitet ist, können auch eine Menge Laune machen, wenn man eben dada genug ist. Manchmal sind Schnellschüsse eben doch das probateste Mittel zu einer gelungenen Platte.

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Mr. Oizo
Stade 3
ab 9.99€