Lil B’s »No Black Person is ugly« auf Youtube anhören
Ey, Internet. Da wohnt man eine halbe Stunde entfernt, muss sich Montezumas Rache aber von Beautiful Swimmer Ari G. via Facebook empfehlen lassen. Nun ja. Montezumas Rache ist ein Projekt aus Düsseldorf, das hört man in den krautigen Passagen von »Wu Du Wu« durchaus auch, dazu diese VitaminC-Funkiness in der Bassline und ein halluzinogenes Video, wie gemacht für den Salon des Amateurs. Würden Neu! sich heute gründen, nachdem sie sich zuvor bei einem Theo Parrish Set in den Armen gelegen hätten, wäre das nah an dem was Chris Pannenborg und Jan Schulte hier tun.Montezumas Raches »Wu Du Wu« auf Youtube anhören
Tambiens »Der Elf« auf Soundcloud anhören
Eigentlich könnte man sich als frischgebackener Nörgelweltmeister ja darüber echauffieren, dass Raekwon mit dem Patent seines Buddies Ghostface jeden Freitag das Internet Nüsse gehen lässt, indem er über alte Soulschmonzetten rappt ohne diese zu editieren oder zu loopen. Wie schon Tony Starks rappt auch der Chef über die Originale, unlängst tat er dies beispielsweise besonders beeindruckend über Sylvia Striplin, Luther Vandross und The Spinners und wir verlieren endgültig jegliches Verständnis für die Notwendigkeit hinfälliger Genre-Definitionen.Raekwons »Give me your love« auf Soundcloud anhören
Wir sind alle froh, dass Trap jetzt endlich wieder im Zusammenhang mit rauschenden Memphis Tapes aus den Mitneunzigern gedacht werden kann und nicht jeder Kindergeburtstag nach dem Topfschlagen zu I Follow Rivers in einem Harlem-Shake-Flashmob kulminiert, aber wenn sich der eigentliche Tröt-Klirr-Rumms-Godfather Hud Mo nochmals bequemt all die Tnght-Gimmicks für seine neue Single zu reanimieren, dann finden wir das irgendwie charmant. »Chimes« hat alles, den ridikulösen Drop/Bassline-Punch, Simon Says-(M)arschtritte, technoid-futuristische Synths und nicht zu vergessen: grenzdebile Hundegebell-Adlibs. Und natürlich soundtrackt sich das gerade auch schon in einer Apple-Werbung ins kollektive Gedächtnis. Eigentlich ein adäquates Begräbnis. Wuff.Hudson Mohawkes »Chimes« auf Soundcloud anhören
Kyle Halls »DONZ CRITIQUE« auf hhv.de anhören
Die unverwüstliche Dickbürzeligkeit von Family Affair zeigt sich auch auf »Zygote«, einem neuen Freetrack, auf dem XXYYXX in nur zweieinhalb Minuten wüste Juke-Snares auf Mary J.s legendäre Kommandos legt und mit riskantem Pitchshifting diese Schluffigkeit in seine Kaugummi-Synths bekommt, die man vor zwei Jahren dann als wonky bezeichnet hätte. So ist das jetzt halt Juke & B für ADHSler.XXYYXXs »Zygote« auf Soundcloud anhören
Ich mag »A little lost«, weil es sich komplett ums Küssen dreht. Ich liebe das Küssen. Wenn ich es den ganzen Tag tun könnte, ich würde es tun! Ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken. Ich ziehe es sogar dem Sex vor, weil es kein Ende gibt. Man kann bis in die Ewigkeit küssen. Man kann sich in Vergessenheit küssen. Man kann den ganzen Körper küssen. Man kann sich in den Schlaf küssen. Und wenn du dann aufstehst, kannst du nicht aufhören, übers Küssen nachzudenken. Verdammt, ich bekomme nichts geregelt, weil ich übers Küssen nachdenke. Küssen ist Wahnsinn! Aber es ist das absolute Paradies, wenn man einen guten Küsser findet. Nicht meine Worte, sondern die von Sufjan Stevens. Trotzdem co-sign. Dieser covert mit »A little lost« den unvergleichlichen Arthur Russel. Nuff said, weiterküssen!Sufjan Stevens’ »A little lost« auf Soundcloud anhören