Review Jazz

Bremer / McCoy

Kosmos

Luaka Bop • 2024

Der Sommer ist vorbei, man kann das Fenster aber noch offen lassen. Manche nennen das Herbst, andere Hygge. Die nordischen Kombinierer Bremer/McCoy sagen: Zeit für eine neue Platte. Man hat nämlich wieder ein bisschen gespielt, auf dem Klavier und mit dem Bass. Die Regeln dafür standen schon fest, Death Metal wird man von den Dänen weiterhin nicht zu hören bekommen. Für Luaka Bop sorgt man eher für herkömmliche Heizdeckenheiterkeit. Das ist nicht verkehrt. Wer wegen Duftkerzen zu Ikea fährt, weiß ja auch, warum.

Also klimpert es schön und weil es auch schön zupft, klopft man sich auf die Schulter – gute Entscheidung, das mit dem Subwoofer! »Kosmos« ist zwar anhaltende Klischeemusik, aber sehr gute. Gerade wegen der Klassikerpotenziale, die in solchen großen Melodien immer drinstecken. Die muss man sich in der karrieristischen Konsequenz einfach zutrauen. Bremer/McCoy können das. Und sie sollten, bitte, bitte, dabei bleiben. Die Leute rennen ja auch ungebrochen ins Konzerthaus, um die Schirmkappe von Nils Frahm zu bestaunen. Wieso also nicht jeden Sommer eine Platte rausgeben, die uns daran erinnert, dass man das Fenster endlich schließen darf.

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