Review Rock

Eric Copeland

Black Bubblegum

DFA • 2016

Kurios, aber wahr: Tatsächlich entwickelt sich Eric Copeland nach den Drone-Noise-Hochtagen von Black Dice und den psychedelischen Dub-Experimenten seines bisherigen Solowerks mit seinem neuen Album »Black Bubblegum« doch noch langsam in Richtung Zugänglichkeit. Ganz gemäß dem Titel sind die zehn Songs wie ein klebriger und süßer, seltsamer, zäher und so noch nicht dagewesener Kaugummi für die Ohren. Ja man könnte »Black Bubblegum« sogar als – wenn auch arg verschrobenen – Pop bezeichnen. Gleichzeitig bringt Copeland das Kunststück zustande, sich selbst absolut treu zu bleiben und seine originäre Sound-Signatur beizubehalten. Das analoge Lo-Fi-Equipment, die improvisiert klingende Aufnahmetechnik und die recht einfachen Zutaten, die aber doch ein einzigartiges Ganzes formen, rücken »Black Bubblegum« in die Weird-Pop-Ecke, in der sich schon Tobacco, Avey Tare von Animal Collective (mit dem Copeland auch das Duo Terrestrial Tones bildet) und Konsorten tummeln. Die am Anfang gar nicht zur Veröffentlichung gedachten, zehn Songs überzeugen gerade durch die Hinwendung zum Analogen und dem nun permanenten Stimmeinsatz Copelands. So kurzweilig wie freakig entführt uns das Album für eine gute halbe Stunde in Copelands nun etwas anders austarierte Klangwelt, in der selbst Punk-Ansagen wie »Fuck It Up« in Form von Kinderlied-Melodien zum mitsingen animieren.

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