Review

Highgrade Disharmonic Orchestra

Multilayer

Highgrade Record • 2011

Mit Größen wie Tom Clark, Philip Bader oder auch Todd Bodine stellt das Highgrade Disharmonic Orchestra eine Art All-Star-Team der Berliner Technoszene dar. Ursprünglich ging es bei der Gründung des HDO nur darum, den zehnten Geburtstag des Highgrade Records-Labels zu feiern. Daraus hat sich dann ein Kollektiv aus fünf Musikern entwickelt, das improvisierend und mit fünf Laptops ausgestattet groovige, minimalistische und immer auch etwas jazzige Tracks entstehen lässt, die kaum jemanden ruhig sitzen lassen. Multilayer bietet dem Hörer alles, was man von einem guten Minimal-Album erwarten kann. Beinahe jeder der Tracks zieht auf die Tanzfläche. Treibende Rhythmen, funky Basslines, sowie abwechslungsreiche Samples haben alle Titel des neuen Albums gemein. Dennoch steht jedes Lied für sich selbst, hat seinen eigenen Charakter und Wiedererkennungswert. Auffällig, v.a. durch ihren langsamen, swingenden Rhythmus, sind die Titel Ground Swell und Queen Cat. Queen Cat ist ohne Zweifel die musikalische Reinkarnation Baskets, der Katzengöttin und Tochter des Sonnengottes Re. Die Flöten- und Saitenklänge versetzen den Hörer direkt ins antike Ägypten und fordern den Hörer zum Tanzen auf. Queen Cat wird von The Other Night gefolgt, das mit einer eindringlichen Stimme und fantastischen Klavierakkorden eine ganz besondere Atmosphäre entstehen lässt. Musik, die absolut süchtig macht.

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