Review

Orgone

Killion Vaults

Ubiquity • 2010

Mit Hammond Orgel, gediegenem Downtempo-Beat und Dramatic Times begrüßen die neun Mannen von Orgone ihre geneigten Hörer. Und das ganz Instrumental – so wie das komplette Album The Killion Vaults. Mit durchschnittlich zweieinhalb Minuten kurzen Stücken, die sich alle etwas nach »einfach bei der Probe aufgenommen« anhören verzaubern die Kalifornier die Gehörgänge. Ob per Schlagzeug und verzerrter Gitarre angetrieben wie bei The Big Escape oder perkussiv wie bei Impala den rohen Vintage-Sound behalten sie in jedem Lied. Nu-Funk, 60s-Raw-Funk, das sind die Rubriken in die das mittlerweile dritte Album von Orgone einzusortieren ist. Die Frontfrau Fanny Franklin und somit die Genres Soul (Up-Tempo- sowie Neo-) sind dieses mal zuhause geblieben. Musikalisch werden Vergleiche mit den frühen Meters gezogen – und passen. Ruhiger lassen es die Musiker in »Dead Reckoning« zugehen und erlauben in dem psychedelischen Stück eine kleine Verschnaufpause, während Shopping Spree mit lickender Gitarre sommerlich heiter das zweite drittel der Platte einläutet. Killion Vaults gehört in jede Library von DJs und Fans von The Budos Band und der Manahan Street Band. Kurzweilig, organisch, zeitlos und funky as hell .

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