Weiter geht’s mit dem unendlichen Backkatalog von Piero Umiliani. Der muss in den Sechzigern und Siebzigern eigentlich pausenlos komponiert haben, denn es kommt immer eine Platte und noch eine – und schon kommt die nächste! Diesmal ist es der Soundtrack zu »Orgasmo«, einem Nackedei-Film, der auf einschlägigen Festivals sicher schon als Kultklassiker angekündigt wurde. Die Story ist uns egal. Es geht um die Musik. Und wer die von Piero Umiliani mag, packt schnell das vergessene Cocktail-Set aus und schüttelt sich was zusammen.

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Denn: Das ist Library Music für die Martinistunden in der Präsidentensuite, jedenfalls – offene Cabriofahrten, seichte Dialoge und maximaler Mut zur Körperbehaarung. Man hört die Musik und dreht den Film schon selbst. Das ist das Gute an Umiliani, der sich natürlich zu Recht Maestro nennen ließ. Er hatte einfach ein Händchen für Hintergrundmusik, die man auch so hören kann, ohne gleich an Aufzüge und Wartezimmer zu denken. Hoffentlich hört man nie auf, die Musik dieses Mannes neu zu interpretieren.

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