Tolga Fidan, seit 2006 einer der Säulen des Berliner Labels Vakant hat soeben mit »Rogue« sein Debütalbum auf Vakant veröffentlicht. Es ist erst das vierte Album was überhaupt auf Vakant erschienen ist und demzufolge waren die Erwartungen hoch. Der Anspruch von »Rogue« soll elektronische Popmusik sein, die weniger auf den Floor schielt und eher zum runter- oder hochkommen dienen soll. Leider klingen fast alle Tracks genauso uninspiriert wie man sich auch beim runterkommen fühlt. Bei manchen Stücken wurde versucht Villalobos’sche Klangwelten zu imitieren, was aber als erfolgreich gescheitert angesehen werden kann. Die Melodien und Flächen sind unausgereift und stören schon nach kurzer Zeit. Klar, für den Club ist das Album nicht gemacht und man sollte sich das Album im anderen Kontext anhören, aber bis auf »Moo.Noo« gibt es keinen guten Grund sich das Album sonstwo anzuhören. So plätschert das Album lustlos vor sich hin und man ist nicht wirklich enttäuscht wenn auf einmal Stille im Raum herrscht. Daran ändert auch ein mehrmaliges Anhören nicht wirklich viel und man kann Herrn Fidan für das nächste Mal mehr Glück und Selbstreflektion wünschen

Rogue