Einfach toll, was Coco Maria in den letzten Jahren macht. Ihre herzliche Art, die Musik Lateinamerikas auf die Dancefloors dieser Welt zu bringen, ist maximal charmant. Ob als DJ, auf Social Media, ihrer Website, in ihrer NTS-Show oder, wie nun, mit ihrem neuen Label Club Coco – nichts wirkt aufgesetzt, alles ist voller Hingabe zur Musik, jedes Lächeln, jeder Klang der Sache wegen. Nach zwei erfolgreichen Club Coco-Kompilationen für Les Disques Bongo Joe folgt nun ein Sampler auf ihrem eigenen Label. Fast ausschließlich unveröffentlichte Tracks: frische Facetten von kolumbianischem Champeta, Latin Funk, Digital Cumbia, Bossa Nova und Synth-Soul.
Sorgfältig ausgewählt und dramaturgisch perfekt arrangiert von einer DJ, die ihrem Instinkt folgt. Die Mexikanerin geht gern in Plattenläden stöbern. Auf Reisen knüpfte sie stets Kontakte zu lokalen Künstlern. Das Ergebnis dokumentiert New Dimensions in Latin Music: eine persönliche Sammlung mit Beiträgen aus Argentinien, Kuba, Peru oder Italien, auf der jede:r Künstler:in einen eigenen Ansatz von lateinamerikanischem Sound verfolgt. »Die lateinamerikanische Diaspora ist eine der wichtigsten Energiequellen für dieses Projekt«, erklärt Coco Maria in den Linernotes. »Hätte ich Mexiko nie verlassen, würde ich das wahrscheinlich nicht tun. Musik ist für uns alle ein Anker – eine Möglichkeit, uns fern der Heimat zu fühlen.« Ihr neuer Club Coco dürfte weit über die Diaspora hinaus positive Energien erzeugen.
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Guest Mix: Coco María
Kolumne
New Dimensions In Latin Music
