Review

Blueprint

Adventures In Counter Culture

Rhymesayers Entertainment • 2011

Einige Zeit hat es gebraucht bis Soul Position’ Blueprint sein neuestes musikalisches Werk vorstellt. Es waren genau fünf Jahre. »Adventures In Counter-Culture« macht nun seinem Namen alle Ehre. Gegensätzliche Musik und verschrobene lyrische Ergüsse warten auf den Hörer. Seit 2001, dem Karrierebeginn Blueprints, hat sich einiges getan. Der Amerikaner entdeckte die Welt der Synthesizer, Keyboards und auch des Rocks für sich – und das hört man hier. Nach dem Intro geht es in Go Hard or Go Home (Printnificence) sehr flächig zu, die elektronisch anmutende Atmosphäre und ein Standard-Drumloop dienen Blueprint als Basis für langsame Raps. Ähnlich gediegen, allerdings noch einen Tacken elektronischer, fällt das dritte Lied, Automatic, aus – in dem es sich Blueprint leider nicht nehmen lässt einen Auto-Tune artigen Effekt im Chorus zu verwenden. Sehr aus dem Rahmen fällt auch Wanna Be Like You, mit der durchgehenden Kick und dem eher unpassenden, trotz Kirchen-Chor geprüften Gesang Blueprints, kann der Track wenig überzeugen. Insgesamt ist die Elektro-HipHop Mischung auf Adventures In Counter-Culture dennoch hörenswert, gerade auch wegen der teils zynischen und sehr sozialkritischen Texte, die Blueprint gewohnt gekonnt über die Musik legt. Blueprint mal anders.