Review

Clutchy Hopkins

The Storyteller

Ubiquity • 2010

Die Gerüchte scheinen sich zu bewahrheiten. Clutchy Hopkins muss tatsächlich ein sehr kreativer und inspirierender Kopf sein, denn es gibt wieder (und wieder) neues Material vom bärtigen Kauz aus den USA. Es müssen in der Tat wahrhaftig viele Aufnahmen gewesen sein, die der gute Herr damals in Petto gehabt haben soll, denn es handelt sich bei dieser Veröffentlichung, das übrigens auf den Namen »The Storyteller« hört, bereits um sein viertes Solo-Album. Seit dem im Jahre 2005 seine Tapes bei einem Flohmarkt Nahe Los Angeles wiederentdeckt worden sind, ist der Output von Clutchy Hopkins beachtlich. Nun legt er uns ein Album vor, das sich im Vergleich zu seinem zwei Jahre alten Vorgänger »Walking Backwards« insbesondere durch seinen vornehmlich düsteren Sound unterscheidet. Es erwarten den Hörer meist melancholisch oder gespenstisch anmutende Tracks, die im Wesentlichen den musikalischen Kern des Albums widerspiegeln. Inspiriert wurde Hopkins angeblich durch seine Zeit im Knast in den frühen 1980er Jahren, in dem er auch einige Tage in Einzelhaft absitzen musste. Die mysteriöse Geschichte des Clutchy Hopkins wird demnach mit »The Storyteller« zweifellos weitergeführt.