Review

Partial Arts

Taifa 12"

Kompakt • 2014

Ein paar digitale Walklänge, eine verechote Gitarre, ein analoger Synthesizer. Die ersten Takte der »Taifa«-12" von Partial Arts klingen nach gutem alten Krautrock. Spätestens aber wenn nach einer Minute ein straighter Tanzbeat einsetzt, wird klar, das es sich wohl nicht um Cluster oder Harmonia handelt. Ewan Pearson und Al Usher mischen nämlich als Partial Arts ein wenig Disco und entspannten House in den Track und machen die Musik damit ganz schnell zu ihrer eigenen. Ein paar kurze perlende Keyboardläufe und warm fließende Flächen dazu und fertig ist eine sonnig und entspannt swingende Tanznummer, die man genauso gut auch auf der Liege im Garten hören kann. Sechs Jahre haben Pearson und Usher nicht mehr als Partial Arts veröffentlicht. Wie auch, wenn Pearson allein im letzten Jahr an Produktionen und Remixes für Jagwar Ma, TV Baby & Benn Watt, Röyksopp und Tensnake gearbeitet hat. Der neue Track klingt allerdings kein bisschen wie nebenbei produziert, sondern schön verspielt und groovend. Der lebhaftere und pulsierende B-Seiten-Remix von Andrew Meecham alias „Emperor Machine“ geht dann mit straighteren Beats und Acid-Sounds wesentlich entschiedener in Richtung Dancefloor.

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Partial Arts
Taifa
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