

Gohan Ga Dekitayo ging Tadaima voraus und stellt somit den definitiven missing link zwischen dem Frühwerk von Akiko Yano und ihrer Synthie-Phase her. Hier blitzen noch die Jazz- und Rock-Einflüsse hervor, dort beweist sich mit aller Stärke, dass Yano dem Yellow Magic Orchestra einst das Laufen beibrachte. Dass sie zwischendrin noch YMOs »Tong Poo« covert, lässt sich da als kleines Schulterklopfen deuten. Ist das Resultat durchmischt? Ja. Aber eben auch wandlungsfähig wie niemand sonst im Techno-Pop-Universum.
Kristoffer CornilsWieder 95. Diesmal Houston. Auf »Like A Grown As Man« fehlt nichts außer vermutlich ein »s« im Titel. Ansonsten klingt hier alles, wie H-Ta’ damals halt klang, zwischen tief in den Sitz gedrückt und zeitweißem Aufmucken auf dem Parkplatz. Alles sehr rotzig und schwererziehbar. Pippo Kuhzart

Die Resteverwertung der kankyō-ongaku-Ära in den 80er Jahren durch einschlägige Reissue-Labels nimmt mittlerweile verzweifelte Züge an, treibt manchmal aber noch echte Perlen an die Oberfläche. Während Studio Mule mit »Virgo Indigo« den Jazz-Interessen von Yas-Kaz neues Leben einhauchte, schnappte sich das spanische Label Glossy Mistakes mit »Jomon-Sho« das eigentlich essentielle Album des Weirdo-Percussionistin und New-Age-Komponisten. Danke dafür, als nächstes dann bitte Geinoh Yamashirogumi. Kristoffer Cornils
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