Review

Build An Ark

Dawn

Kindred Spirits • 2007

Dwight Trible, Nate Morgan, Adam Rudolph, Phil Ranelin, Munyungo Jackson: nur eine Auswahl an Mitwirkenden beim nahezu 30köpfigen Ensemble Build An Ark unter der Leitung von Carlos Nino (Ammoncontact, HuVibrational). Was sich hier wie ein Who-Is-Who der kalifornischen Musikszene liest, ist – eben genau das! Wenn man dann auch noch ein Album John und Alice Coltrane widmet, ist die musikalische Richtung auch schon vorgegeben: Jazz, und zwar der 1960er und 1970er Jahre. Grenzenlos. Rollend. Tatsächlich groovt es auf dem zweiten Album des Musikerkollektivs nur bei River Run so richtig afro-rhythmisch. Daneben geht es eher beschaulich zu, und wie so oft im Umkreis des L.A.-Labels Plug Research driften die Arrangements auch hier eher ins Folklastige und/oder versprühen einen Kalifornia-verträumten hippie-esken Charme. Der Titeltrack Dawn, das zweite schnellere Stück des Albums, klingt musikalisch übrigens wie eine Variation der Titelmelodie der Jim Henson TV-Show Fraggles Rock, mit Doppelhandklatscher am Ende jeder Zeile. »Lasst die Sorgen Sorgen sein«. Klatsch. Klatsch. Dennoch erfüllt Dawn von Build An Ark zumindest in Ansätzen den Wunsch eines afroamerikanisch geprägten, kompositorisch-ausgefeilten Jazzalbums, das von Jason Swinscoe und seinem Cinematic Orchestra in diesem Jahr nicht eingelöst werden konnte.

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Build An Ark
Dawn
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