Review

Douglas Dare

Aforger

Erased Tapes • 2016

Zwei einschneidende Erfahrungen im Leben von Douglas Dare prägen das Songwriting auf »Aforger«: zum einen die Schwierigkeiten, die sein Vater mit ihm nach seinem Coming-Out hatte, zum anderen das dramatische Ende einer Beziehung. Gewohnte Themen im Pop-Business, könnte man meinen. Doch Douglas Dare vertont sie auf berückende Art und Weise. Zeigte er sich auf seinem erstem Album »Whelm« noch vorwiegend als schwermütig singender Pianist, schichtet der Engländer hier behutsam weitere Instrumente und elektronische Sounds dazu. Nicht nur seine Stimme, auch der Einsatz von Beats und Synthesizern erinnert zuweilen an James Blake. Doch Dare, der glücklicherweise ohne Vocoder auskommt, hat durchaus einen eigenen Sound. RnB-beeinflusste Songs wie »Binary« und »Greenhouse« kommen nach drei Minuten zu einem beinahe kompletten Halt; »Stranger« instrumentiert Douglas Dare ausschließlich mit Bläsern. Gegen Ende wird dieses düstere, von seinem Drummer Fabian Prynn produzierte, Piano-Pop-Album noch richtig eingängig: »Venus« und »Thinking Of Him« kommen ziemlich nahe an einen perfekten Popsong heran. Auf leicht verstörende Weise.

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