Zugegeben, die tieffrequente Rolle, mit der Elgato seine Single beginnt, hat es in sich. Der Subbass schlägt eine neue Kerbe in den Grund des Mariannengrabens und liefert ein wunderbares Fundament, für weiteres Beatgestöber. Doch Elgato erwehrt sich genau dieser Erwartung. Es könnte als Verweigerung gegenüber den Club-Stereotypen gemeint sein, als Dekonstruktion des klassischen Dubtechno-Bretts. Zumindest passiert bei »Zone« ab diesem Moment nicht mehr fiel. Ein stoisches Grunzen und ein paar Klickelemente zerbröseln den Track zu Staub. Bei »Luv Zombie« formuliert Elgato dagegen diese Verweigerungshaltung im ersten Moment überraschend spitzbübig aus. Über drei Minuten schraubt er orgiastisch am Einsatz der Bassdrum und dreht immer wieder vor dem entscheidenden Moment ab. Nur um dann, in eben jenem Moment der Ekstase, die Claps verschwinden zu lassen, nach dem Motto: Entweder… oder! Zur Perfektion hätte jetzt nur die große Auflösung gefehlt – für vier Takte alles hereinbrechen lassen, um uns Dürstende für ein paar Sekunden aufschreien zu lassen. Elgato aber denkt nicht einmal daran und lässt die Bassdrums einfach nur ausfaden. Was für ein Spielverderber.
Zone