Review

Mad Voice

Drogen / Ohne Liebe Leben

Wiener Brut • 2021

In Wien existiert ein Label, das man kennen muss: NEUBAU Großgeschrieben, eh kloar, weil man’s besser lesen kann. Aber auch, weil die Dekadenz der Großstadt in herrschaftlichen Altbauwohnungen keinen Stich gegen einstürzende Neubauten bringt. Dort flötet schließlich obskurer Shit aus allen Ecken dieser World nebst Silent-Disco-Trommelkreisen für fortgeschrittene Dilettanten und Sägezahn-Synthis aus dem vorletzten Wave-Jahrtausend. Die Neubauer Labelbuben Bocksrucker und Heap rotzen dazu ein bisserl in die Melange, drehen den Ringfinger ins Nasenloch und lassen auf gut Wienerisch einen Schas. Läuft also. Könnte man annehmen. Mit Wiener Brut dem Fahrradkeller des Neubaus, brunzen in unregelmäßigen Abständen die provinz- österreichischen 80er auf die Stadtkinder. Der Reissue-Achselschweiß zieht runde Flecken unter der abgewetzten Lederjacke, die toupierte Mähne hält trotzdem und nach drei Schwüngen auf der Skipiste machen Mad Voice, eine Kurzschluss-Truppe aus den Early-80s, mit ihrer Seven Inch Krawall im Rausch. Keine Frage, da dreht sich der goldene Reiter im Kreis. Das Leben macht nur ohne Liebe keinen Sinn. Und Mad Voice singen vom Kokain.

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