Review

Makossa & Megablast

Soy Como Soy

Luv Lite Records • 2011

»Ich bin wie ich bin« verkünden die österreichischen Produzenten Makossa & Megablast auf ihrem zweiten gemeinsamen Album seit vier Jahren. Damals hatte Kunuaka, veröffentlicht auf Kruder & Dorfmeisters G-Stone-Label, für ziemlich viel Wirbel gesorgt: völlig ungläubig rieb man sich die Augen, wenn man erzählt bekam, dass die Platte weder aus den Staaten, noch von der Insel, sondern aus der Alpenrepublik kam. Und auch auf Soy Como Soy stellt man verwundert fest, wie aktuell und international doch der »Sound Of Vienna« geblieben ist, schließlich ist fast eine ganze Generation vergangen, seitdem Mitte der Neunziger dieser Sound weltweit Beachtung und Anerkennung fand. Doch Makossa & Megablast, selbst seit den Anfängen mit involviert in der Wiener Untergrund-Szene, liefern treibende Songs voller Frische ab, bei denen – trotz deutlichen Anleihen aus »World Music« – das Tag »Dance« viel präsenter im Vordergrund wirkt. Die erste Hälfte pumpt deutlich Richtung Dancefloor, während zum Ende hin das Tempo zwar rausgenommen, aber das Album dadurch in keinster Weise schlechter wird. Selbstbewusst und weniger verkopft, als noch beim Debüt, gibt das Duo mit seinen Vollgas-Songs die Marschrichtung vor: es geht voran.

Im HHV Shop kaufen