Review

Mogwaa

Journey Home

Bless You • 2023

Der aus Seoul stammende Künstler Mogwaa meldet sich mit seinem vierten Album in 13 Monaten zurück. Der Produzent und DJ erkundet auf »Journey Home« seine Vorliebe für Reggae, ein Album, das Digi-Dub mit Ambient-, Balearen- und Downtempo-Beats kombiniert, um Chill-Out-Glückseligkeit zu erzeugen.

Seit seinem Debütalbum »Déjà Vu« von 2017 ist Mogwaa aka Seungyoung Lee in der Seouler Szene für seine eklektischen Produktionen bekannt. Mit seinen Alben werden diese musikalischen Texturen jedoch in ruhigere Gefilde verlagert.

Nach seiner »Turquoise EP« von 2020 erscheint nun sein neues Album mit acht Instrumentalstücken auf Bless You. »虎步« ist Raumschiff-Reggae, bei dem das Klavier Akkorde im Stil eines Laserstrahls abfeuert, bevor ein Zwischenspiel einige der 80er-Jahre-Videospiel-Synthesizer von »Moonphase« aufgreift.

Der Digi-Bass von »Rocksteady High« bildet eine unterhaltsame Basis für das verhallte Piano, während der Nebel von Ambient-Sounds auf gleitende Synthies trifft, die sich über die glitchige Rhythmussektion von »Transitions« legen. Der Höhepunkt ist »Green Water« mit tiefen House-Synthies und Bässen, die sich zu einem schönen Downtempo-Track mit Acid-Squelches entwickeln, die mit seiner Aura verschmelzen.

Das neue Album steht im krassen Gegensatz zu den drei Dancefloor-House-Veröffentlichungen auf Peggy Gous Label Gudu Records und den härteren Clubsounds auf Klasse Wrecks. Da Peggy Gous Label die besten südkoreanischen Underground-Künstler der Welt präsentiert, ist es kein Wunder, dass sie mit Mogwaa zusammengearbeitet hat. »Journey Home« zeigt die musikalische Flexibilität und Qualität von Mogwaa.