Review

Rebolledo

Super Vato

Coméme • 2011

Den bärtigen Mexikaner Rebolledo dürfte denjenigen ein Begriff sein, die auch Matias Aguayo mögen. Auf dessen EP I Don’t Smoke fragte dieser nämlich eben erwähnten Rebolledo auf dem Titelsong nach einer Zigarette, die er offensichtlich nicht bekommt. Nun hat Mauricio Rebolledo selbst was anzubieten. Auf Matias Aguayos Label Cómeme veröffentlicht er nämlich sein Debüt Super Vato, was so viel heißt wie »super Typ«. Was uns der vermeintliche »super Typ«, der neben seinen eigenen musikalischen Aktivitäten auch noch eine Zusammenarbeit mit Superpitcher namens Pachanga Boys unterhält, auf seinem Langspieler bietet, ist vor allen Dingen eines: tanzbar. Und das mit einem eher »old schooligen« Ansatz, was sehr viel Freude macht. Viel Freude scheint auch der studierte Industrie-Designer und ehemalige Klubbetreiber zu haben, der auf Super Vato seine Vorliebe für das Repetitive, für düstere 80er-Synthiedisko-Raritäten, und Vocal-Experimente auslebt. Das merkt man von der ersten Sekunde des Openers Canivalón an. Voller Energie drängt Super Vato mit einem stark perkussiven Touch auf den Floor, den seine Cómeme-Kollegen, wie Aguayo, Ana Helder oder Christian S im Vorfeld bearbeitet haben. Woanders gehört diese Musik auch gar nicht hin